Sieg der Nestbeschmutzerinnen

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Terra Nova
Klimasenorinnen
Die Nestbeschmutzerinnen (im Zeitpunkt)

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00:00:14 Christa Dregger:

00:00:14 Christa Dregger: Herzlich willkommen zum neuen Terra Nova Podcast. Mein Name ist Christa Dregger.

00:00:14 Christa Dregger:

00:00:20 Christa Dregger:

00:00:20 Christa Dregger: Als die Große Kammer des Straßburger Gerichtshofes der Menschenrechte am 9.April den Sieg der Klimaseniorinnen verkündete, war ich gerade in der Schweiz. Ich sehe ja einige Aspekte der Klimabewegung eher kritisch und befürchte, dass die Einengung der Umweltbewegung auf CO2 ihr die revolutionäre Kraft raubt.Trotzdem habe ich mich über das Urteil gefreut und es als Sieg empfunden.Anscheinend sehen das viele Schweizer und Schweizerinnen anders. Nicht unbedingt, weil sie klimakritisch wären, sondern weil sie finden, dass man seinen eigenen Staat nicht verklagen dürfe. Ein Autor des Zeitpunkts nannte die Klimaseniorinnen in seiner Kolumne sogar Nestbeschmutzerinnen.

00:00:20 Christa Dregger: Das hat mich gewundert und habe mich dann gefreut, dass die Co-Präsidentin der Klimaseniorinnen, Rosmarie Wiedler-Welty, bereit zu einem Gespräch war.

00:00:20 Christa Dregger: Ja, ich sehe einiges anders als Sie, aber das Gespräch lohnt sich, denn es gibt viel mehr Gemeinsamkeiten und ich finde, wir sollten wieder mehr an einem Strang ziehen.

00:00:20 Christa Dregger: Gute Inspiration.

00:00:20 Christa Dregger:

00:01:43 Christa Dregger:

00:01:43 Christa Dregger: Hallo Rosmarie, ich freue mich, dass du dir Zeit genommen hast, mit mir zu reden.

00:01:43 Christa Dregger:

00:01:48 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:01:48 Rosemarie Wiedler-Welty: Hallo.

00:01:48 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:01:49 Christa Dregger:

00:01:49 Christa Dregger: Ja, ich gratuliere dir erstmal zu eurem Sieg der Klimaseniorinnen am 9. April in Straßburg.

00:01:49 Christa Dregger:

00:01:56 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:01:56 Rosemarie Wiedler-Welty: Dankeschön für die Gratulation und danke für die Einladung.

00:01:56 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:01 Christa Dregger:

00:02:01 Christa Dregger: Das war ein langer Weg bis dahin, oder?

00:02:01 Christa Dregger:

00:02:04 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:04 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, wir haben acht Jahre daran gearbeitet und gekämpft.

00:02:04 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:09 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:09 Rosemarie Wiedler-Welty: Allerdings, ja, und wussten ja von Anfang an, überhaupt nicht, was wir für Chancen haben und dass es so lange gehen würde.

00:02:09 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:17 Christa Dregger:

00:02:17 Christa Dregger: Wie kam es eigentlich dazu?

00:02:17 Christa Dregger:

00:02:19 Christa Dregger:

00:02:19 Christa Dregger: Wie ist das alles entstanden, dass du oder ihr beschlossen habt zu klagen?

00:02:19 Christa Dregger:

00:02:26 Christa Dregger:

00:02:26 Christa Dregger: Zuerst habt ihr in der Schweiz versucht zu klagen und dann seid ihr an den Europäischen Hof der Menschenrechte gegangen.

00:02:26 Christa Dregger:

00:02:32 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:32 Rosemarie Wiedler-Welty: Genau.

00:02:32 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:33 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:33 Rosemarie Wiedler-Welty: Und angefangen hat es eigentlich im 15.

00:02:33 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:36 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:36 Rosemarie Wiedler-Welty: In Urkenda ist eine NGO in den Niederlanden und die haben da erstinstanzlich gewonnen, indem sie ihren Stand verklagt haben.

00:02:36 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:44 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:44 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das hat Greenpeace Schweiz mitbekommen.

00:02:44 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:47 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:47 Rosemarie Wiedler-Welty: Und die wollten schon längst eine solche Klage erarbeiten und haben dann Anwältinnen gesucht mit Erfahrung, so in Umweltthemen und haben zwei Frauen gefunden.

00:02:47 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:58 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:02:58 Rosemarie Wiedler-Welty: Und diese wussten, dass man in der Schweiz nur klagen kann, wenn man zu einer besonders betroffenen Personengruppe gehört.

00:02:58 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:07 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:07 Rosemarie Wiedler-Welty: Also es muss eine stärkere Betroffenheit sein als bei anderen Menschen.

00:03:07 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:13 Rosemarie Wiedler-Welty: Und dann haben sie anhand vom 03, als die erste Hitzewelle gekommen ist, herausgefunden, dass dies ältere Frauen spezifisch sind.

00:03:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:24 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:24 Rosemarie Wiedler-Welty: Ältere Menschen sterben mehr an Hitzewellen, aber das war das Neuste daran, dass eben Frauen noch stärker leiden und die Vulnerabilität noch viel stärker ist.

00:03:24 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:36 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:36 Rosemarie Wiedler-Welty: Und dann haben sie diese Beschwerde ausgearbeitet, diese beiden Anwältinnen.

00:03:36 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Und die Greenpeace hat natürlich Frauen gesucht, Klägerinnen und hat dann engagierte Frauen irgendwo gesucht.

00:03:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:49 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:49 Rosemarie Wiedler-Welty: Auch eben, ich war in der Großmütterrevolution und da haben sie eine Kollegin und mich dann gefunden.

00:03:49 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:55 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:03:55 Rosemarie Wiedler-Welty: Und zwei von uns sind ja Ex-Nationalrätinnen der Grünen und dann noch eine dazu.

00:03:55 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:01 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:01 Rosemarie Wiedler-Welty: Am Anfang waren wir fünf im Vorstand, heute sind wir neun.

00:04:01 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:05 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:05 Rosemarie Wiedler-Welty: Und dann haben wir eingereicht, im November 16, nach der Gründung im Sommer, an das Umwelt- und Verkehr- und Kommunikationsdepartement.

00:04:05 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:18 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:18 Rosemarie Wiedler-Welty: Aber die haben dann in einem Jahr abgelehnt und gefunden, seien alle gleich betroffen.

00:04:18 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:24 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:24 Rosemarie Wiedler-Welty: Sie gehen überhaupt nicht auf einen Anspruch ein, der bei uns eine Betroffenheit bezeichnen wollte.

00:04:24 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:33 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:33 Rosemarie Wiedler-Welty: Und dann gingen wir weiter ans Bundesverwaltungsgericht nach St.

00:04:33 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:37 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:37 Rosemarie Wiedler-Welty: Gallen und die haben uns auch in etwas mehr als einem Jahr wieder abgewiesen und gefunden, dass der Wintertourismus und die Forst- und Wasserbranche seien genauso betroffen wie unsere Gesundheit.

00:04:37 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:53 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:04:53 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das war irgendwie schon typisch, dass eben Wirtschaftszweige genauso betroffen seien wie unsere Gesundheit, aus so schrecklichen Gründen genommen.

00:04:53 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:03 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:03 Rosemarie Wiedler-Welty: Und wieder weiter dann nach Lausanne ans Bundesgericht im 19.

00:05:03 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:08 Rosemarie Wiedler-Welty: Und auch die sind nicht auf uns eingegangen.

00:05:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:13 Rosemarie Wiedler-Welty: Und die haben im 20.

00:05:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:14 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:14 Rosemarie Wiedler-Welty: dann gefunden, erstens mal, es ginge uns noch sehr gut.

00:05:14 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:20 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:20 Rosemarie Wiedler-Welty: Wir seien doch überhaupt nicht betroffen.

00:05:20 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:23 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:23 Rosemarie Wiedler-Welty: Wir hätten noch lange Zeit zum Klagen.

00:05:23 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:25 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:25 Rosemarie Wiedler-Welty: Also wir haben uns da schon gefragt, sollen wir am Schluss auf den Knien kommen, weil wir so krank sind?

00:05:25 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:30 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:30 Rosemarie Wiedler-Welty: Und dann glauben sie uns wohl erst dann.

00:05:30 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:33 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:33 Rosemarie Wiedler-Welty: Und dann haben die gebunden und überhaupt, es sei noch längst nicht nachgewiesen, dass es je die 1,5 Grad Grenze überschreiten würde.

00:05:33 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Und da können wir noch ganz lange warten.

00:05:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:46 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:46 Rosemarie Wiedler-Welty: Also das war die Antwort.

00:05:46 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:47 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:47 Rosemarie Wiedler-Welty: Sehr, sehr peinlich.

00:05:47 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:49 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:05:49 Rosemarie Wiedler-Welty: Und dann wussten wir, aha, jetzt gehen wir nach Straßburg zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und haben das im 20 eingereicht im November und bekamen dann nach einem Jahr Bescheid, dass unsere Klage prioritär und vor der Großen Kammer behandelt würde.

00:05:49 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:08 Rosemarie Wiedler-Welty: Und hatten dann letztes Jahr, genau vor einem Jahr, Ende März, die Verhandlung mit allen 17 Richterinnen und Richtern.

00:06:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:19 Rosemarie Wiedler-Welty: Das war schon mal ein Riesenerfolg, auch aufgrund der Medien.

00:06:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:25 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:25 Rosemarie Wiedler-Welty: Ab diesem Zeitpunkt wurden wir wirklich ernst genommen und kamen auch in die Medien.

00:06:25 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:30 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:30 Rosemarie Wiedler-Welty: Vorher sind wir dann eher ein bisschen belächelt worden als Omas oder die netten alten Damen, aber das Klischee der Grossmütter kam von allen Seiten.

00:06:30 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Aber später ist es dann ernsthafter geworden.

00:06:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:46 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:46 Rosemarie Wiedler-Welty: Und dann mussten wir jetzt genau ein Jahr warten, bis wir jetzt gehen durften, um das Urteil in Empfang zu nehmen.

00:06:46 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:54 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:06:54 Rosemarie Wiedler-Welty: Mit den sechs Jugendlichen aus Portugal, die leider verloren haben, und auch mit dem französischen Bürgermeister, der ebenfalls verloren hat.

00:06:54 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:04 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:04 Rosemarie Wiedler-Welty: Wir haben ja immer gesagt, wenn wir gewinnen, wird es für alle sein.

00:07:04 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:09 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:09 Rosemarie Wiedler-Welty: Deshalb haben wir auch mit den portugiesischen Jugendlichen geredet und gesagt, das Urteil wirkt auch für euch, auch wenn ihr selber nicht gewonnen habt.

00:07:09 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:19 Christa Dregger:

00:07:19 Christa Dregger: Wurden die auch von Greenpeace?

00:07:19 Christa Dregger:

00:07:20 Christa Dregger:

00:07:20 Christa Dregger: Also war das spezielle symbolische Geschichte gewesen, dass man gesagt hat, okay, ältere Frauen aus der Schweiz, jüngere Menschen aus Portugal?

00:07:20 Christa Dregger:

00:07:29 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:29 Rosemarie Wiedler-Welty: Nein, nein, nein, überhaupt nicht.

00:07:29 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:31 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:31 Rosemarie Wiedler-Welty: Nein, wir haben das sogar befürchtet, dass wir eventuell gewinnen könnten und die armen Jungen nicht, obwohl es ja ihre Zukunft sein wird.

00:07:31 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:38 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:38 Rosemarie Wiedler-Welty: Und die haben natürlich alle 33 Europaratsländer verklagt.

00:07:38 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:43 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:43 Rosemarie Wiedler-Welty: Aber sie sind nicht den offiziellen Schritt gegangen, wo man alle Instanzen durchlaufen muss, alle juristischen.

00:07:43 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:50 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:50 Rosemarie Wiedler-Welty: Und sie haben das auch für Portugal nicht gemacht, weil sie wollten nicht so lange warten.

00:07:50 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:55 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:55 Rosemarie Wiedler-Welty: Das ging ja immer so lange und die Jungen haben noch weniger Geduld als wir.

00:07:55 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:59 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:07:59 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das Gericht hat sie aber trotzdem aufgenommen und akzeptiert und auch eine Verhandlung geführt mit ihnen.

00:07:59 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:05 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:05 Rosemarie Wiedler-Welty: Die war im September, da sind wir auch hingegangen und haben die unterstützt dabei.

00:08:05 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:11 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:11 Rosemarie Wiedler-Welty: Und es wurde noch genannt, dass sie ja für die Zukunft klagen, also dass sie noch keine Opfer-Facts bestätigen können wie wir.

00:08:11 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:24 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:24 Rosemarie Wiedler-Welty: Das war bei uns schon das Besondere.

00:08:24 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:27 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:27 Rosemarie Wiedler-Welty: dass wir diese Klagebefugnis hatten, weil wir eben nachweisen konnten, dass schon ganz viele Frauen in dieser langen Zeit gestorben sind, nachweislich an Hitzeerscheinungen.

00:08:27 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Ah ja.

00:08:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:43 Christa Dregger:

00:08:43 Christa Dregger: Ja, deshalb hat man...

00:08:43 Christa Dregger:

00:08:45 Christa Dregger:

00:08:45 Christa Dregger: Also ihr musstet das nicht persönlich beweisen, dass ihr selber betroffen seid, sondern ihr konntet sagen, ihr vertretet überhaupt ältere Frauen.

00:08:45 Christa Dregger:

00:08:54 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:54 Rosemarie Wiedler-Welty: So verstehe ich es richtig.

00:08:54 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:55 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:55 Rosemarie Wiedler-Welty: Genau, ja.

00:08:55 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:56 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:08:56 Rosemarie Wiedler-Welty: Im Gegenteil, wir haben ja vier Einzelklägerinnen noch gehabt, die hatten sogar ein ärztliches Testat zum Beweis, dass ihre Krankheit, die chronisch war, mitbestimmt war durch die Hitzewellen.

00:08:56 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:09:10 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:09:10 Rosemarie Wiedler-Welty: Und die haben aber nicht gewonnen.

00:09:10 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:09:12 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:09:12 Rosemarie Wiedler-Welty: Es geht nicht um einzelne Klägerinnen, sondern es geht wirklich um uns als Gruppe, die wir klagen, weil eben prinzipiell ältere Menschen an sich gefährdet sind, aber nicht einzelne, die klagen konnten.

00:09:12 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:09:29 Christa Dregger:

00:09:29 Christa Dregger: Ja, spannend.

00:09:29 Christa Dregger:

00:09:34 Christa Dregger:

00:09:34 Christa Dregger: Wo ich jetzt in der Schweiz war, da habe ich dann so ein bisschen die Zeitungen gelesen und habe dann gemerkt, dass in der Schweiz dann einige Menschen kritisiert haben, dass man doch nicht als Schweizer vor einem internationalen Gericht die Schweiz verklagen dürfe, dass das sozusagen eine Nestbeschmutzung wäre.

00:09:34 Christa Dregger:

00:09:52 Christa Dregger:

00:09:52 Christa Dregger: Ich muss mal sagen, ich als Deutsche ist mir so ein Denken fremd, weil ich bin froh, dass Nicaragua den deutschen Staat verklagt, wegen der Aufrüstung von Israel in dem Fall.

00:09:52 Christa Dregger:

00:10:03 Christa Dregger:

00:10:03 Christa Dregger: Bin ich froh.

00:10:03 Christa Dregger:

00:10:04 Christa Dregger:

00:10:04 Christa Dregger: Ich bin froh, wenn jemand meinem Staat Grenzen setzt.

00:10:04 Christa Dregger:

00:10:08 Christa Dregger:

00:10:08 Christa Dregger: Aber in der Schweiz scheint das ein empfindlicher Punkt zu sein.

00:10:08 Christa Dregger:

00:10:11 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:11 Rosemarie Wiedler-Welty: Kannst du das nachvollziehen?

00:10:11 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:12 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:12 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, das haben wir auch gemerkt im Nachhinein.

00:10:12 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:15 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:15 Rosemarie Wiedler-Welty: Es haben zwar schon vorhin immer wieder mal böse Mails so etwas geschrieben, das darf man doch nicht, sogar auch Frauen.

00:10:15 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:23 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:23 Rosemarie Wiedler-Welty: Sie fänden die Idee eigentlich gut, für das Klima etwas zu tun, aber dass den eigenen Staat verklagen, das ginge doch zu weit.

00:10:23 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:31 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:31 Rosemarie Wiedler-Welty: Wobei ein Menschenrechtsgericht ist ja da, um denen zu helfen, die an einem normalen Gericht und zuerst sogar in der Politik nicht das erreicht haben, was sie erwünschen und was sie brauchen.

00:10:31 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:10:45 Rosemarie Wiedler-Welty: Und eben wenn die Schweizer Gerichte nicht reagieren, uns ja nicht mal ernst genommen haben, das wurde übrigens auch in Artikel 6 bemängelt vom Gerichtshof in Straßburg, dass wir da gewonnen haben quasi, weil eben die Gerichte verpflichtet gewesen wären, auf uns einzugehen mit unserem Bedürfnis, mit unserem Klagebefugnis und das haben sie auch nicht getan.

00:10:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:11:10 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:11:10 Rosemarie Wiedler-Welty: Deshalb war natürlich der Schritt dann nach Straßburg das letzte notwendige.

00:11:10 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:11:16 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:11:16 Rosemarie Wiedler-Welty: übel für diese entsprechenden Menschen.

00:11:16 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:11:18 Christa Dregger:

00:11:18 Christa Dregger: Ja, verstehe ich.

00:11:18 Christa Dregger:

00:11:21 Christa Dregger:

00:11:21 Christa Dregger: Was glaubst du denn, was jetzt für Konsequenzen entstehen, auch für die Schweiz?

00:11:21 Christa Dregger:

00:11:25 Christa Dregger:

00:11:25 Christa Dregger: Also aber nicht nur für die Schweiz, sondern überhaupt für die ganzen Länder, die Teil sind der europäischen Gerichtsbarkeit?

00:11:25 Christa Dregger:

00:11:34 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:11:34 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, eigentlich ist ja, weil es ein europäisches Gericht ist, sind die anderen Länder, alle Europaratsstaaten sind genauso aufgefordert wie die Schweiz.

00:11:34 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:11:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:11:45 Rosemarie Wiedler-Welty: Es haben einzelne Fachleute schon geschrieben, dass dieses Urteil ist das erste in dieser Hinsicht, oder dass das Gericht wählen musste, eben zum Entscheiden, dass Klimaschutz ein Menschenrecht sei.

00:11:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:11:58 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:11:58 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das hat jetzt, man kann fast sagen, zufällig die Schweiz eingereicht und die Schweiz hat jetzt quasi dieses Leiturteil empfangen.

00:11:58 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:08 Rosemarie Wiedler-Welty: Und dieses Leiturteil gehört aber auch für die anderen Länder beachtet zu werden.

00:12:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:15 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:15 Rosemarie Wiedler-Welty: Und deshalb kann man nicht sagen, es ist nur die böse, arme oder dumme Schweiz ist jetzt da oder kriegt die Ohrfeige, sondern es ist jetzt halt eben die Schweiz gewesen, die jetzt als erstes drankam.

00:12:15 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:28 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:28 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das ist auch ein grosser Aufruf.

00:12:28 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:31 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:31 Rosemarie Wiedler-Welty: an alle anderen Länder und vor allem auch die Gerichte.

00:12:31 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:34 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:34 Rosemarie Wiedler-Welty: Die wissen jetzt, dass wenn Menschen klagen, Klagen einreichen, dass sie dann auf jeden Fall gewinnen werden, wenn sie spätestens an das Straßburger Gericht gehen würden.

00:12:34 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:46 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:46 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das ist für uns natürlich ein wunderbares Zeichen, dass jetzt erstens mal liegen noch über elf Klagen auf dem Gerichtshof und das steht jeweils bei dieser Klage.

00:12:46 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:56 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:56 Rosemarie Wiedler-Welty: Die werden dann behandelt, wenn unser Fall beendet ist.

00:12:56 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:59 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:12:59 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das wird jetzt in den Angriff genommen.

00:12:59 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:02 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:02 Rosemarie Wiedler-Welty: Die anderen Klagen und in den Startlöchern sind in ganz vielen Ländern in Europa, das wissen wir schon, Klagen, die jetzt dann abgefeuert werden, natürlich mit besten Chancen auf Gewinn.

00:13:02 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:16 Christa Dregger:

00:13:16 Christa Dregger: Und was glaubst du, was sich in der Schweiz verändern wird?

00:13:16 Christa Dregger:

00:13:19 Christa Dregger:

00:13:19 Christa Dregger: Glaubst du, die Politik wird sich verändern dadurch?

00:13:19 Christa Dregger:

00:13:22 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:22 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, das ist natürlich unsere ganz große Hoffnung.

00:13:22 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:25 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:25 Rosemarie Wiedler-Welty: Der Ministerrat aus dem Europarat wird jedes Jahr kontrollieren und nachfragen, Was hat die Schweiz gemacht?

00:13:25 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:34 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:34 Rosemarie Wiedler-Welty: Wie schnell ist sie voran?

00:13:34 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:36 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:36 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das kann sein, dass die dann wieder reklamiert und sagt, nein, das muss schneller gehen.

00:13:36 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:43 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:43 Rosemarie Wiedler-Welty: Also wir haben schon das Gefühl, auch Fachleute sagen, eigentlich muss sich die Schweiz daran halten.

00:13:43 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:48 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:48 Rosemarie Wiedler-Welty: Sie hat sich schon viel daran halten müssen.

00:13:48 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:51 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:51 Rosemarie Wiedler-Welty: Es kamen schon mehrere Klagen über die Jahrzehnte.

00:13:51 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:55 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:13:55 Rosemarie Wiedler-Welty: auch gesundheitsbetreffende, wo die Schweiz dann Gesetze verändern musste und das einführen musste.

00:13:55 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:14:03 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:14:03 Rosemarie Wiedler-Welty: Und eben weil die Schweiz ja die Menschenrechtskonvention ratifiziert hat, gehört sie auch dazu.

00:14:03 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:14:09 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:14:09 Rosemarie Wiedler-Welty: Deshalb kann man nicht einfach sagen, es sind ganz fremde Richter, sondern wir sind da mit eingebunden, haben mitgemacht und gesagt, ja, wir wollen dazu gehören.

00:14:09 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:14:20 Christa Dregger:

00:14:20 Christa Dregger: Ich habe an der ganzen Klimabewegung auch eine Kritik und bin gespannt, was du dazu sagst.

00:14:20 Christa Dregger:

00:14:26 Christa Dregger:

00:14:26 Christa Dregger: Ich finde immer, dass zu viel reduziert wird auf das CO2.

00:14:26 Christa Dregger:

00:14:30 Christa Dregger:

00:14:30 Christa Dregger: Ich denke immer, das taugt nicht als alleiniger Maßstab, ob wir die Natur zerstören oder nicht, ob wir das Klima zerstören oder nicht.

00:14:30 Christa Dregger:

00:14:41 Christa Dregger:

00:14:41 Christa Dregger: Siehst du das auch so?

00:14:41 Christa Dregger:

00:14:43 Christa Dregger:

00:14:43 Christa Dregger: Ich denke zum Beispiel Wasser ist so ein starker Faktor, das wird kaum berücksichtigt oder die Entwaldung.

00:14:43 Christa Dregger:

00:14:51 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:14:51 Rosemarie Wiedler-Welty: Wie würdest du das sehen?

00:14:51 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:14:53 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:14:53 Rosemarie Wiedler-Welty: Das hängt ja alles zusammen, zum Beispiel eben das Wasser.

00:14:53 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:14:57 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:14:57 Rosemarie Wiedler-Welty: Die Dürren in Afrika, das hat doch mit dem Klima zu tun, weil da so extreme Veränderungen sind oder dass auch hier neuerdings seit ein paar Jahren gibt es Starkregen bei uns.

00:14:57 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:08 Rosemarie Wiedler-Welty: Das hatten wir früher auch nicht gekannt.

00:15:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:10 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:10 Rosemarie Wiedler-Welty: Also dass Klima die Veränderung beeinflusst.

00:15:10 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:14 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:14 Rosemarie Wiedler-Welty: alle ökologischen Faktoren.

00:15:14 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:16 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:16 Rosemarie Wiedler-Welty: Auch die Artenvielfalt, die leidet natürlich darunter, wenn zu heisse oder zu ausgetrocknete Gebiete von der Sonne, die ja eine extreme Einstrahlung hat, immer stärker, deshalb, oder Tierarten, die aussterben, oder eben die Wälder hast du angesprochen, es gehen ja viele Bäume kaputt, das ist jetzt in der Schweiz ist man daran zu schauen.

00:15:16 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:39 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:39 Rosemarie Wiedler-Welty: welche Bäume überleben in heissen Zonen, dass wir nur noch solche Bäume anpflanzen, weil es ist traurig zuzuschauen, wie die Eichen und ich glaube auch die Buchen, viele Baumsorten und die Tannen vor allem, die halten das nicht aus.

00:15:39 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:56 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:15:56 Rosemarie Wiedler-Welty: Und deshalb muss man sich richten nach den heisseren Zonen, weil das eben öfters Hitzewellen auftreten und da ist die Anpassung gefragt, weil das in alle Gebiete überschwappt, wie gesagt.

00:15:56 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:12 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:12 Rosemarie Wiedler-Welty: Und auch die Flüsse, die austrocknen.

00:16:12 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:15 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:15 Rosemarie Wiedler-Welty: Das ist ja extrem im Sommer.

00:16:15 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:17 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:17 Rosemarie Wiedler-Welty: Oder Seen irgendwo.

00:16:17 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:18 Christa Dregger:

00:16:18 Christa Dregger: Ja, voll.

00:16:18 Christa Dregger:

00:16:19 Christa Dregger:

00:16:19 Christa Dregger: Also ich habe in Portugal gelebt und da gibt es im Süden fast keine richtig fließenden Flüsse mehr.

00:16:19 Christa Dregger:

00:16:26 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:26 Rosemarie Wiedler-Welty: Eben, ja.

00:16:26 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:26 Christa Dregger:

00:16:26 Christa Dregger: Und da denke ich aber auch, ja, der Regen bleibt aus im Sommer.

00:16:26 Christa Dregger:

00:16:31 Christa Dregger:

00:16:31 Christa Dregger: Aber auch, weil so viel abgeholzt wurde.

00:16:31 Christa Dregger:

00:16:34 Christa Dregger:

00:16:34 Christa Dregger: Und deswegen verändert sich das ganze Klima dort.

00:16:34 Christa Dregger:

00:16:37 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:37 Rosemarie Wiedler-Welty: Das auch sicher.

00:16:37 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:38 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:38 Rosemarie Wiedler-Welty: Das hat natürlich auch mit menschlichem Einfluss zu tun, wenn etwa Abholzungen mit, das sind ja dann meistens die grossen Rohstoffkonzerne oder Holzindustrien.

00:16:38 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:49 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:49 Rosemarie Wiedler-Welty: die profitieren wollen und zum Beispiel die Jugendlichen aus Portugal, die haben geklagt, weil es extreme Brände gehabt hat.

00:16:49 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:58 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:16:58 Rosemarie Wiedler-Welty: Also sie sagen, ich wusste gar nicht, das sind die stärksten und häufigsten Brände waren in Portugal.

00:16:58 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:17:05 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:17:05 Rosemarie Wiedler-Welty: Wir haben mehr von Griechenland immer wieder gehört aus Europa, aber das war noch viel extremer offensichtlich in Ja, das war.

00:17:05 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:17:13 Christa Dregger:

00:17:13 Christa Dregger: Der Hammer, da sind ganze Regionen abgebrannt.

00:17:13 Christa Dregger:

00:17:16 Christa Dregger:

00:17:16 Christa Dregger: Das waren aber auch keine Wälder, das waren Plantagen von Eukalyptus.

00:17:16 Christa Dregger:

00:17:21 Christa Dregger:

00:17:21 Christa Dregger: Und die Großindustrie, die du jetzt genannt hast, die wurden die Wälder abgeholzt und stattdessen Eukalyptus-Plantagen aufgebaut und die Menschen haben versucht davon zu leben.

00:17:21 Christa Dregger:

00:17:34 Christa Dregger:

00:17:34 Christa Dregger: konnten dann nicht mehr leben, weil alles niedergebrannt ist.

00:17:34 Christa Dregger:

00:17:36 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:17:36 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, schrecklich.

00:17:36 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:17:39 Christa Dregger:

00:17:39 Christa Dregger: Und ich denke immer, dass die ganze Klimaveränderung Und die Industrialisierung, die Agrarindustrie, die Abholzung.

00:17:39 Christa Dregger:

00:17:50 Christa Dregger:

00:17:50 Christa Dregger: Wir kriegen natürlich jetzt die Quittung von dem, was wir Jahrhunderte oder fast Jahrtausende lang falsch gemacht haben.

00:17:50 Christa Dregger:

00:17:56 Christa Dregger:

00:17:56 Christa Dregger: Aber in den letzten 100 Jahren umso mehr.

00:17:56 Christa Dregger:

00:17:59 Christa Dregger:

00:17:59 Christa Dregger: Und ich frage mich, wie wir da rauskommen.

00:17:59 Christa Dregger:

00:18:02 Christa Dregger:

00:18:02 Christa Dregger: Wahrscheinlich wie du auch.

00:18:02 Christa Dregger:

00:18:03 Christa Dregger:

00:18:03 Christa Dregger: Wie kommen wir da raus und können wieder unbeschwert in die Natur gehen und arbeiten mit der Natur zusammen.

00:18:03 Christa Dregger:

00:18:11 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:18:11 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, auf jeden Fall.

00:18:11 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:18:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:18:13 Rosemarie Wiedler-Welty: gehört zusammen irgendwie die Achtsamkeit vor der Natur, vor den Rohstoffen, die da herumliegen, eben Wald oder Gras oder auch eben was in der Erde alles vorkommt.

00:18:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:18:27 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:18:27 Rosemarie Wiedler-Welty: Alles, was wir eigentlich ausgebeutet und abgeholzt und verwendet haben für unseren Reichtum, das macht alles kaputt.

00:18:27 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:18:36 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:18:36 Rosemarie Wiedler-Welty: Das ist dann mehr eben so Umweltverschmutzung, die wir ja früher schon Also in unserer Zeit, als wir ja eben die Babyboomer jung waren, da hat ja das Ganze enormen Lauf genommen, eben diese Ausbeutung auch der Natur.

00:18:36 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:18:51 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:18:51 Rosemarie Wiedler-Welty: Und zwar oft auch in den globalen südlichen Ländern wurde da beliebig ausgebeutet und wir haben dann unseren Profit davon gehabt und unsere ganze Wirtschaft und vor allem das Wirtschaftswachstum auch, das ist sehr oft aufgebaut auf diesen Ausbeutungen aus den Ländern, wo sie eh schon knapp und arm dran sind.

00:18:51 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:19:15 Christa Dregger:

00:19:15 Christa Dregger: Und wenn ich jetzt mal schaue, wie du es ja gerade gesagt hast, also die Schweiz und auch Deutschland gehören zu den wohlhabendsten Ländern der Welt und wir leisten uns noch eine grüne Umwelt und betreiben die Ausbeutung woanders.

00:19:15 Christa Dregger:

00:19:30 Christa Dregger:

00:19:30 Christa Dregger: Glaubst du überhaupt, dass es einen Willen dazu gibt, einen politischen Willen, das zu ändern, weil Ich glaube, die Menschen, auch wir selber, wir müssten ja bereit sein, auch auf Reichtum und Wohlstand zu verzichten.

00:19:30 Christa Dregger:

00:19:40 Christa Dregger:

00:19:40 Christa Dregger: Oder wie siehst du das?

00:19:40 Christa Dregger:

00:19:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:19:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, ich sehe das sehr.

00:19:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:19:43 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:19:43 Rosemarie Wiedler-Welty: Ich bin sehr für Suffizienz und für wirklich Verzicht.

00:19:43 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:19:47 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:19:47 Rosemarie Wiedler-Welty: Ich bin überzeugt, wir können das Klima, also die Änderung nicht retten, ohne unseren Lebenswandel zu ändern.

00:19:47 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:19:56 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:19:56 Rosemarie Wiedler-Welty: Und eben weniger ist mehr.

00:19:56 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:19:59 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:19:59 Rosemarie Wiedler-Welty: Aber das ist wahnsinnig schwierig.

00:19:59 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:01 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:01 Rosemarie Wiedler-Welty: Das getrennt sich niemand, keine Partei.

00:20:01 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:04 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:04 Rosemarie Wiedler-Welty: getraut sich das laut zu fordern, weil das ist das Schlimmste.

00:20:04 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:07 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:07 Rosemarie Wiedler-Welty: Der Besitzstand hat heute Morgen eine Journalistin, die da war, gesagt, das sei menschlich.

00:20:07 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:14 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:14 Rosemarie Wiedler-Welty: Wenn der Mensch etwas errungen hat, will er keinen Zentimeter zurück und will das alles behalten und eher noch mehr haben.

00:20:14 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:22 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:22 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das ist das Schwierige.

00:20:22 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:24 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:24 Rosemarie Wiedler-Welty: Wie kommen wir dahin?

00:20:24 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:25 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:25 Rosemarie Wiedler-Welty: Wir müssen versuchen, andere Werte populär zu machen und zu zeigen, das ist auch Menschlich, das kann auch Freude und Lebensqualität bedeuten und vielleicht sogar noch mehr.

00:20:25 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:38 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:38 Rosemarie Wiedler-Welty: Zum Beispiel auch, wenn wir in den Quartierstraßen keine Autos hätten, dass wir da draußen spielen könnten.

00:20:38 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:45 Rosemarie Wiedler-Welty: Die Kinder und die Erwachsenen sitzen herum und können Kaffee trinken.

00:20:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:50 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:50 Rosemarie Wiedler-Welty: Aber das kann man sich nicht vorstellen, wenn man versucht, eben schon nur Parkplätze abzubauen, gibt es ein lautes Geschrei.

00:20:50 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:20:59 Christa Dregger:

00:20:59 Christa Dregger: Es ist tatsächlich schwierig.

00:20:59 Christa Dregger:

00:21:01 Christa Dregger:

00:21:01 Christa Dregger: Wir haben alles Privilegien, die wir eigentlich gar nicht wollen.

00:21:01 Christa Dregger:

00:21:04 Christa Dregger:

00:21:04 Christa Dregger: Wer möchte denn schon die ganze Zeit herumrasen von einem Termin zum anderen?

00:21:04 Christa Dregger:

00:21:07 Christa Dregger:

00:21:07 Christa Dregger: Was du gerade erzählt hast, ist eine viel schönere Lebenskultur.

00:21:07 Christa Dregger:

00:21:13 Christa Dregger:

00:21:13 Christa Dregger: Wir kennen ja die Klimaschutzbewegung vor allem von jungen Leuten.

00:21:13 Christa Dregger:

00:21:16 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:16 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja.

00:21:16 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:16 Christa Dregger:

00:21:16 Christa Dregger: Und es waren ja auch neun junge Leute aus Portugal, die geklagt haben.

00:21:16 Christa Dregger:

00:21:21 Christa Dregger:

00:21:21 Christa Dregger: Und ihr seid jetzt, so wie ich auch, schon älter.

00:21:21 Christa Dregger:

00:21:25 Christa Dregger:

00:21:25 Christa Dregger: Wie war denn der Kontakt?

00:21:25 Christa Dregger:

00:21:26 Christa Dregger:

00:21:26 Christa Dregger: Wie habt ihr euch denn, wie seid ihr denn dort behandelt, empfangen?

00:21:26 Christa Dregger:

00:21:32 Christa Dregger:

00:21:32 Christa Dregger: Wie hat man euch vertraut?

00:21:32 Christa Dregger:

00:21:33 Christa Dregger:

00:21:33 Christa Dregger: Wie war das?

00:21:33 Christa Dregger:

00:21:35 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:35 Rosemarie Wiedler-Welty: Also wir sind von Anfang an mit allen Jungen jeweils zum Beispiel an Demonstrationen gegangen.

00:21:35 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:41 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:41 Rosemarie Wiedler-Welty: und die hatten Freude an uns.

00:21:41 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Ganz am Anfang waren wir die einzige offizielle Gruppe oder Verein, der mitmarschieren durfte.

00:21:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:49 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:49 Rosemarie Wiedler-Welty: Es durften nicht mal Greenpeace oder WWF oder Feministische.

00:21:49 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:54 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:21:54 Rosemarie Wiedler-Welty: Sie haben gesagt, wir hätten als Einzige ihr selbes Ziel, das Klima zu schützen, und wir seien nicht profitorientiert.

00:21:54 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:02 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:02 Rosemarie Wiedler-Welty: Wir hätten keinen Mitgliederbeitrag.

00:22:02 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:04 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:04 Rosemarie Wiedler-Welty: Das war noch interessant.

00:22:04 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:06 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:06 Rosemarie Wiedler-Welty: Sie hatten immer Freude an uns, Und wir sind auch oft eingeladen, nächste Woche gehe ich gerade wieder in einen Zirkel, wo Junge und Alte miteinander sprechen über dieses Thema.

00:22:06 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:19 Rosemarie Wiedler-Welty: Für mich, für uns ist ganz klar, wir sind eben die Verursachenden damals mit, ich sage dann nicht schuldig, weil erstens mal, wir wussten das gar nicht damals.

00:22:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:31 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:31 Rosemarie Wiedler-Welty: Es wussten es die Fachleute, was wir anrichten mit diesem Wirtschaftsboom.

00:22:31 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:35 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:35 Rosemarie Wiedler-Welty: Aber wir waren die Ursache.

00:22:35 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:38 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:38 Rosemarie Wiedler-Welty: Und deshalb denke ich, das ist das Mindeste, was ich jetzt tun kann.

00:22:38 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Das sage ich auch den Jungen.

00:22:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:43 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:43 Rosemarie Wiedler-Welty: Es ist für mich ein wichtiger Grund, mich jetzt dafür einzusetzen, wo und wie ich kann, dass das um Gottes Willen nicht unendlich so weitergeht.

00:22:43 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:22:54 Christa Dregger:

00:22:54 Christa Dregger: Wenn du so im Gespräch bist, oder wenn ihr, es ist ja deine Frau, nicht nur du einzeln, mit Aktivisten, jungen Leuten und so, wird da auch darüber gesprochen, wie eine Zukunftskultur aussehen könnte, wie wir als Menschen auch in Wohlstandsländern wie Schweiz und Deutschland so zusammenleben können, dass wir wieder mehr mit der Natur zusammenarbeiten, zusammenleben können?

00:22:54 Christa Dregger:

00:23:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:23:19 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, ich habe da schon Junge erlebt, die hoffen und das würde ich auch hoffen, wie ich schon gesagt habe, dass wir zum Beispiel so Gemeinschaftsgärten anlegen und alle können da mitarbeiten.

00:23:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:23:32 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:23:32 Rosemarie Wiedler-Welty: Ich habe auch schon ein paar Mal an einem in der Basel mitgearbeitet, Und dann die Erfahrung machen, wie das schön ist, etwas gemeinsam zu tun und zu ernten.

00:23:32 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:23:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:23:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Sie reden natürlich, Sie wohnen zum Teil natürlich auch in Wohngemeinschaften zusammen und kennen das schon, diesen Stil, vieles zu teilen.

00:23:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:23:51 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:23:51 Rosemarie Wiedler-Welty: Und ich denke, das liegt natürlich nicht jedem Menschen.

00:23:51 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:23:54 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:23:54 Rosemarie Wiedler-Welty: Das ist noch schwierig, das einzufordern, dass alle voneinander so profitieren können, wenn sie es miteinander machen.

00:23:54 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:03 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:03 Rosemarie Wiedler-Welty: Das fände ich auch schön.

00:24:03 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:04 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:04 Rosemarie Wiedler-Welty: Ich habe gestern ein Interview gegeben und gesagt, ich war mal in einem Kibbutz.

00:24:04 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:08 Rosemarie Wiedler-Welty: Mein erster Flug war nach Israel im 71.

00:24:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:12 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:12 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das war für mich eigentlich eine Idealform von Kommunismus.

00:24:12 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:17 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:17 Rosemarie Wiedler-Welty: Es war freiwillig, es haben alle gleich viel verdient und man konnte immer wieder mal die Arbeit wechseln, mal beim Birnenpflücken, mal im Büro.

00:24:17 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:27 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:27 Rosemarie Wiedler-Welty: Und es war eine tolle Gemeinschaft, ein grosses Dorf, wo man alles teilte eigentlich, und eine riesen Kantine, wo sich alle zum Essen trafen.

00:24:27 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:37 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:37 Rosemarie Wiedler-Welty: Das habe ich ganz positiv erlebt, so etwas.

00:24:37 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:40 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:40 Rosemarie Wiedler-Welty: Aber es ist natürlich freiwillig.

00:24:40 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Das soll man niemandem aufzwingen.

00:24:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:45 Rosemarie Wiedler-Welty: Sonst eckt man ja an bei diesen Menschen, wenn das Zwang wäre.

00:24:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:49 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:49 Rosemarie Wiedler-Welty: Oder so wie in Kolfosen oder so, war das sicher nicht lustig dann mit Leuten, die sich völlig nicht eignen dafür.

00:24:49 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:24:57 Christa Dregger:

00:24:57 Christa Dregger: Also schon ein bisschen eine Gemeinschaftsvision.

00:24:57 Christa Dregger:

00:25:00 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:00 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, das wäre schon auch meine Vision.

00:25:00 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:02 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:02 Rosemarie Wiedler-Welty: Allerdings ja.

00:25:02 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:04 Christa Dregger:

00:25:04 Christa Dregger: Wie habt ihr gefeiert?

00:25:04 Christa Dregger:

00:25:07 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:07 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, wir waren ja am Freitag in Bern, haben wir eingeladen, Mitglieder und gefeiert.

00:25:07 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:13 Rosemarie Wiedler-Welty: Aber ich war am in der Arena.

00:25:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:15 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:15 Rosemarie Wiedler-Welty: Ich weiß nicht, kennst du die Sendung, die am Schweizer Fernsehen?

00:25:15 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:19 Rosemarie Wiedler-Welty: Die ist jeweils am Freitagabend, jeden Freitag nach gegen halb elf.

00:25:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:24 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:24 Rosemarie Wiedler-Welty: Und das ist normalerweise wirklich eine Arena.

00:25:24 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:28 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:28 Rosemarie Wiedler-Welty: Manchmal sind da wirklich rechte und linke Löwen, die aufeinander gehen und der Moderator.

00:25:28 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:35 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:35 Rosemarie Wiedler-Welty: Und ich habe eigentlich gesagt, das liegt mir nicht.

00:25:35 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:37 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:37 Rosemarie Wiedler-Welty: Und ich bin auch nicht Politikerin.

00:25:37 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:38 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:38 Rosemarie Wiedler-Welty: Ich kann keine Statements so zickzack hin und her geben.

00:25:38 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:43 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:43 Rosemarie Wiedler-Welty: Und die hat mir gesagt am Telefon.

00:25:43 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:45 Rosemarie Wiedler-Welty: Nein, Sie müssen nur erzählen über Ihre Geschichte und Emotionen beschreiben.

00:25:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:50 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:50 Rosemarie Wiedler-Welty: Und da musste ich aber trotzdem.

00:25:50 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:52 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:25:52 Rosemarie Wiedler-Welty: Ich stand dann auf der Seite, schon nicht in diesen Zweier-, in dieser Vierergruppierung, wo eben links und rechts war, sondern separat.

00:25:52 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:01 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:01 Rosemarie Wiedler-Welty: Und er hat mich immer wieder gefragt, ab dann hat er das Wort von mir, was ich gesagt habe, sofort untersuchen lassen von links und rechts.

00:26:01 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:08 Rosemarie Wiedler-Welty: Und kam dann wieder zu mir zurück und ich musste doch ziemlich hart konfrontiert, sag ich mal, Stellung nehmen.

00:26:08 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:17 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:17 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, es war sehr anstrengend, aber ich habe ganz tolle Feedbacks bekommen.

00:26:17 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:21 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:21 Rosemarie Wiedler-Welty: Es freut mich.

00:26:21 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:22 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:22 Rosemarie Wiedler-Welty: Und ich ging dann schnell anschliessend von Zürich vom Fernsehstudio mit dem Zug natürlich nach Bern.

00:26:22 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:28 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:28 Rosemarie Wiedler-Welty: Und da hat es noch einige gehabt am Fest.

00:26:28 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:30 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:30 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, aber das ist für mich war das klar zu gehen, weil ich sehe das irgendwie wie eine innere Mission, das weiterzugeben, weil es uns wichtig ist, dass das viele Menschen jetzt mitbekommen, was es bedeutet mit diesem Sieg.

00:26:30 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:46 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:46 Rosemarie Wiedler-Welty: Und es ist mir auch ein Herzensanliegen geworden, schon seit langem meine Stellung da als Co-Präsidentin.

00:26:46 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:53 Christa Dregger:

00:26:53 Christa Dregger: Wie geht es jetzt weiter?

00:26:53 Christa Dregger:

00:26:54 Christa Dregger:

00:26:54 Christa Dregger: Jetzt habt ihr den Sieg erlangt.

00:26:54 Christa Dregger:

00:26:56 Christa Dregger:

00:26:56 Christa Dregger: Wie geht es jetzt weiter?

00:26:56 Christa Dregger:

00:26:57 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:26:57 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, eben wir hoffen, dass das natürlich einen riesen Impact auch auf die Bevölkerung hat, weil wenn sie spüren oder lesen können immer wieder neue Fakten, dass dieses wichtigste Gericht von Europa findet, das sei ein Menschenrecht, dass man vor der Klimabedrohung geschützt werden müsse.

00:26:57 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:19 Rosemarie Wiedler-Welty: dass das auch den PolitikerInnen zum Teil hoffentlich Klick macht.

00:27:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:25 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:25 Rosemarie Wiedler-Welty: Aha, ja, wenn die das auch finden, am Gericht sogar, dann müssen wir vielleicht jetzt wirklich doch dran gehen und etwas schneller vorangehen und das umsetzen.

00:27:25 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:37 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:37 Rosemarie Wiedler-Welty: Das ist natürlich unser Ziel.

00:27:37 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:39 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:39 Rosemarie Wiedler-Welty: Wir werden noch vieles mit unseren Anwältinnen besprechen.

00:27:39 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Es ist ja ein 260 Seiten langer Bericht vom Gericht und das muss alles noch ausgearbeitet werden.

00:27:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:51 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:27:51 Rosemarie Wiedler-Welty: Und eben nächste Schritte auch von uns, das wird dann durchaus diskutiert mit Anwältinnen und Anwälten.

00:27:51 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:01 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:01 Rosemarie Wiedler-Welty: Aber eben, wir hoffen natürlich, dass es in eine aufweckende Bewegung geht.

00:28:01 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:06 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:06 Rosemarie Wiedler-Welty: Wir haben schon von vielen NGOs quasi die Hoffnung schon vor dem Wissen um den Sieg bekommen.

00:28:06 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:13 Rosemarie Wiedler-Welty: Also wenn ihr dann siegt, dann müssen wir zusammensitzen und dann gibt es einen neuen Schwung rein.

00:28:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:18 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:18 Rosemarie Wiedler-Welty: Und jetzt darf Recht sagen, natürlich viele, jetzt müssen wir das anpacken.

00:28:18 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:23 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:23 Rosemarie Wiedler-Welty: Ich habe ja Greta Thunberg noch getroffen und die hat auch sehr gedankt.

00:28:23 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:28 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:28 Rosemarie Wiedler-Welty: Sie war wirklich sehr ganz liebevoll.

00:28:28 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:31 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:31 Rosemarie Wiedler-Welty: und hat gesagt, sie sei froh um unser Urteil.

00:28:31 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:33 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:33 Rosemarie Wiedler-Welty: Sie hat jetzt auch Schweden verklagt und hofft natürlich auch, dass es jetzt umso schneller und besser dann umgesetzt wird, ihre Klage und beantwortet wird.

00:28:33 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:28:45 Rosemarie Wiedler-Welty: Und ich habe ihr auch gesagt, ich hoffe, dass das jetzt die Klimabewegung, die sehr ins Hintertreffen jetzt gekommen ist in den letzten Jahren, zwar natürlich auch die Kriege, Hauptthemen, aber dass das wieder angepackt wird, weil es ist so dringend.

00:28:45 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:29:03 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:29:03 Rosemarie Wiedler-Welty: Ich denke, es ist ja jeden zweiten, dritten Tag kommt irgendeine neue Meldung oder am Fernsehen oder im Radio kommen wieder irgendwelche Berichte, um aufzuzeigen, wo es wie schlimm ist etc.

00:29:03 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:29:18 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:29:18 Rosemarie Wiedler-Welty: Also, dass wirklich die Dringlichkeit so ernst genommen wird.

00:29:18 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:29:23 Christa Dregger:

00:29:23 Christa Dregger: Du hast jetzt die Krieger erwähnt.

00:29:23 Christa Dregger:

00:29:26 Christa Dregger:

00:29:26 Christa Dregger: Kriege sind ja auch Klimakiller.

00:29:26 Christa Dregger:

00:29:27 Christa Dregger:

00:29:27 Christa Dregger: Ich meine, Kriege töten Menschen, aber sie töten auch das Klima.

00:29:27 Christa Dregger:

00:29:33 Christa Dregger:

00:29:33 Christa Dregger: Eigentlich könnte die Friedensbewegung und die Klimabewegung viel mehr Hand in Hand arbeiten.

00:29:33 Christa Dregger:

00:29:39 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:29:39 Rosemarie Wiedler-Welty: Ja, das habe ich schon früher gedacht.

00:29:39 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:29:41 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:29:41 Rosemarie Wiedler-Welty: Ich war in der feministischen Bewegung und in Friedensbewegung und Umwelt.

00:29:41 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:29:47 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:29:47 Rosemarie Wiedler-Welty: Also das haben wir uns gegenseitig, alle diese drei Themen, irgendwie war das gekoppelt, dass wir Frauen, spezifisch kamen dann auch Männer dazu und Gott sei Dank immer mehr Männer, die sich eben auf die Erdverträglichkeit, wie wir leben sollen, dass das alles wieder heil wird.

00:29:47 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:07 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:07 Rosemarie Wiedler-Welty: Das war uns ein grosses Anliegen und natürlich eben auch die Kriege zu vermeiden.

00:30:07 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:13 Rosemarie Wiedler-Welty: Also dass zum Beispiel auch Sozialdienste geben sollte anstelle von Militärdienst.

00:30:13 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:19 Rosemarie Wiedler-Welty: All diese Themen wurden verknüpft.

00:30:19 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:22 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:22 Rosemarie Wiedler-Welty: Die gehen ja Hand in Hand eigentlich.

00:30:22 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:25 Christa Dregger:

00:30:25 Christa Dregger: Rosmarie, ich danke dir.

00:30:25 Christa Dregger:

00:30:29 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:29 Rosemarie Wiedler-Welty: Gerne geschehen.

00:30:29 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:29 Christa Dregger:

00:30:29 Christa Dregger: Ich wünsche dir viel Erfolg und gerade dieser umfassende Aspekt berührt mich, dass die Sachen nicht nur so zugesplitzt sind auf ein Thema, sondern wo man wirklich sieht, wie alles mit allem zusammenhängt.

00:30:29 Christa Dregger:

00:30:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:42 Rosemarie Wiedler-Welty: Ganz genau.

00:30:42 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:43 Christa Dregger:

00:30:43 Christa Dregger: In diesem großen kapitalistischen Industrie, dass der einfach ein Riegel vorgeschoben werden muss.

00:30:43 Christa Dregger:

00:30:50 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:50 Rosemarie Wiedler-Welty: Allerdings, ja.

00:30:50 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:52 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:52 Rosemarie Wiedler-Welty: Das hoffen wir.

00:30:52 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:53 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:53 Rosemarie Wiedler-Welty: Danke vielmals.

00:30:53 Rosemarie Wiedler-Welty:

00:30:54 Christa Dregger:

00:30:54 Christa Dregger: Danke dir.

00:30:54 Christa Dregger:

00:30:55 Christa Dregger:

00:30:55 Christa Dregger: Alles Gute.

00:30:55 Christa Dregger:

Kommentare (2)

GIPFELSTÜRMERINNEN

8 Jahre DURCHHALTEN Respekt und Gratulation 🌈 wenn global-schweizerische Betroffenheit von Schweizer Seniorinnen vertreten wird sind sie vorbildliche Nestschützerinnen. MERCI

Esther

Hallo Rosemarie, Danke für deine Auskünfte in diesem Interview mit Christa. Ich möchte gerne eine Beobachtung mit dir teilen, die ich im Wald an meinem Wohnort im Schweizer Kanton Jura gemacht habe, und zwar zum Absterben der Bäume. Wenn ich, umgeben von gesunden Bäumen, unverhofft auf ein paar absterbende Exemplare gestossen bin, habe ich stets in Sichtdistanz eine G5-Antenne ausmachen können. Die Bäume sind auf der der G5-Antenne zugewandten Seite abgestorben, während sie oft auf der abgewandten Seite noch belaubte Äste haben. Meiner Meinung nach ist bei der Betrachtung des so genannten Klimanotstandes nicht nur das Thema des CO2, sondern auch die Mensch und Natur schädigende G5-Strahlung kritisch zu hinterfragen. Mich würde schon noch interessieren, ob ihr bei eurer Klage denn auch diese Thematik im Blick gehabt habt. Ich freue mich auf deine Antwort. Freundlicher Gruss Esther

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